20.03.17
Prozess gegen mutmaßliche Juwelier-Räuber geht auf die Zielgerade

gegen die mutmaßlichen Hintermänner einer
Räuberbande verhandelt
Das sind schon „Schwere Jungs“, die da heute vor der ersten Strafkammer am Landgericht Traunstein stehen: zwei Männern aus Tschetschenen wird vorgeworfen, Hintermänner einer europaweit agierenden Bande aus Litauen zu sein. Laut Plan ist es heute der vorletzte Verhandlungstag.
Die Bande soll rund 100-Köpfe stark sein und eine Reihe von Raubüberfällen begangen haben. 150 Nobeluhren im Wert von über 500.000 Euro soll die Beute betragen. Bei den Überfall sind zehn Verletzte zu beklagen. Einen der spektakulärsten Überfälle hat es vor zwei Jahren in Mühldorf gegeben. Einer der Räuber hat mit einer Axt die Vitrinen zertrümmert, einer hat mit einer Schusswaffe herumgefuchtelt, auch Reizgas ist versprüht worden. Alleine bei diesem Überfall ist ein Schaden von etwa 340.000 Euro entstanden. Die Haupttäter sind bereits verurteilt.
Der 29- und 33-jährige Angeklagte leugnen die Vorwürfe, die Hintermänner der Überfälle zu sein. Einer hat ein scheinbar wasserdichtes Alibi vorgelegt. In einem Attest ist ihm eine Krankheit mit Klinikaufenthalt bescheinigt worden. Auch der andere Angeklagte hat über seinen Anwalt ausrichten lassen, mit den Vorwürfen nichts zu tun haben.