10.09.24
Einige Bürger sollten ihr Wasser abkochen

Frasdorf - Die Menschen in Teilen der Gemeinde Frasdorf werden ab sofort gebeten, ihr Trinkwasser abzukochen.
Der Grund: bei einer Routineprobe sind dort Keime gefunden worden – das Bakterium „Escherichia coli“, das zu verschiedenen Infektionen führen kann. In den betroffenen Ortsteilen müssen die Bürger das Wasser erst einmal abkochen, bevor sie es trinken, zum Spülen oder zum Zubereiten von Essen verwenden. Das Abkochen tötet die Keime nämlich ab.
Hier ist die Mitteilung des Landratsamtes Rosenheim im Wortlaut:
"In der Wasserversorgung des Wasserbeschaffungsverbands Frasdorf wurden bei einer routinemäßigen Beprobung das Bakterium E. Coli sowie Coliforme Keime nachgewiesen. Das Trinkwasser im Versorgungsgebiet der WBV Frasdorf muss daher ab sofort abgekocht werden. Betroffen sind die Ortsteile Westerndorf, Daxa, Acherting, Wessen, Riedlach, Röcka, Laiming, Hausstätt, Thal, Walkerting, Ruckerting, Stötten, Stockach, Stelzenberg. Auch wird das Leitungsnetz einer Desinfektion mittels Chlors unterzogen.
Das Gesundheitsamt Rosenheim weist darauf hin, dass das Wasser nur abgekocht verwendet werden darf. Das gilt, wenn es als Trinkwasser, zur Zubereitung von Getränken und Nahrung, insbesondere für Säuglinge sowie alte und kranke Menschen, zum Abwaschen von Salaten, Obst und Gemüse, zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden. Ausgenommen ist der Gebrauch von Geschirrspülmaschinen. Außerdem muss das Wasser für medizinische Zwecke, wie die Reinigung von Wunden oder Nasenspülungen, abgekocht werden.
Das Wasser muss sprudelnd aufgekocht werden und anschließend eine Abkühlzeit von mindestens zehn Minuten eingehalten werden, um eventuell vorhandene Keime wirksam abzutöten. Handelsübliche Wasserkocher sind dazu gut geeignet.
Sobald das Trinkwasser nicht mehr abgekocht werden muss, wird entsprechend darüber informiert. Diese Aufforderung gilt so lange, bis wieder eine ausreichende Chlorkonzentration im Leitungsnetz vorhanden ist. Eine Ursache für die Verkeimung ist derzeit nicht bekannt."