06.04.17
Coca Cola: Kampf um mehr Gehalt

dicht gemacht
(Symbolbild)
Stellungnahme von Coca Cola:
In der ersten Runde der Tarifverhandlungen Ende Januar wurde seitens Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) eine Entgelterhöhung von durchschnittlich 2,5 Prozent angeboten.
Das Angebot setzt sich zusammen aus einer Entgeltsteigerung von 1,3 Prozent, einer Erhöhung des Urlaubsgeldes auf 900 Euro und einer Steigerung des Arbeitnehmerzuschusses zur Altersvorsorge um 200 Euro. Diese weiteren Leistungen entsprechen einer zusätzlichen Erhöhung von im Schnitt 1,2 Prozent.
Brigitte Faust, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin der CCEP DE: „Dieses Angebot ist aus unserer Sicht eine klare Basis für die weiteren Verhandlungen. Um auch zukünftig im hart umkämpften Markt für alkoholfreie Getränke in Deutschland zu bestehen, haben wir nur begrenzten Spielraum für Entgelterhöhungen. Vor diesem Hintergrund ist unser erstes Angebot angemessen und würdigt die Leistungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zudem tragen wir mit der Erhöhung der Altersvorsorge einer wichtigen Forderung der Gewerkschaft Rechnung.“
Erstmeldung 06:00 Uhr
Solidarität bei Coca Cola: auch die Traunreuter kämpfen für die Lohnerhöhungen der Kollegen. Das berichtet Chiemgau24. Obwohl der Traunreuter Standort bald geschlossen wird, streiken die Mitarbeiter mit.
1,3 Prozent hat der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen angeboten. Die Gewerkschaft will aber eine Lohnerhöhung von jeweils 160 Euro erreichen; die Lehrgehälter sollen um 100 Euro steigen. Das Angebot seitens der Arbeitgeber sei zu mager, so die Gewerkschaft. Deshalb wird jetzt gestreikt.
Schon im Herbst hat der Riesen-Konzern angekündigt, den Standort in Traunreut dicht zu machen. 22 Angestellte müssen gehen – am 1. Juni gehen die Lichter aus. Insgesamt baut CocaCola in ganz Deutschland rund 480 Stellen ab.