16.08.21
Nationalpark stellt immer wieder Verstöße fest

Berchtesgaden / Königssee - Im Nationalpark Berchtesgaden ist ein größeres Gebiet rund um den Königsbach-Wasserfall seit etwa sechs Wochen gesperrt. Die Natur soll sich dort erholen von den vielen Wanderern, die dort in den vergangenen Jahren oft mitten durch den Wald gelaufen sind. Allerdings – wie so oft: Es hält sich nicht jeder an das Verbot.
Insgesamt 47mal haben die Ranger des Nationalparks schon Wanderer anzeigen müssen. Die hatten sich nicht an das Betretungsverbot gehalten. Das ist im Schnitt eine Anzeige pro Tag. Nicht übermäßig viel – aber für den Nationalpark ist das Kontrollieren natürlich trotzdem mit einem gewissen Aufwand verbunden.
Das Betretungsverbot gilt für die nächsten fünf Jahren. Auf diese Weise soll sich die Natur auf dem Weg zum Königsbach-Wasserfall wieder erholen können. In den vergangenen Jahren sind dort immer mehr Einheimische und Urlauber einfach mitten durch den Wald getrampelt und haben die Natur entsprechend verwüstet. Wer dabei jetzt trotz Betretungsverbot erwischt wird, zahlt ein Bußgeld. Im Wiederholungsfall kann sich das auf bis zu 25.000 Euro summieren.