24.02.22
Messgerät soll Lastwagen zählen
Schneizlreuth - Wie viele LKW über 7,5 Tonnen brettern tatsächlich durch das Kleine Deutsche Eck bei Schneizlreuth?
Das will ab jetzt das Landratsamt Berchtesgadener Land gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Traunstein herausfinden. Am Donnerstagnachmittag hat das Bauamt deshalb vor Ort ein neues Seitenradarmessgerät vorgestellt. Es funktioniert ganz einfach: Ein Seitenradar wird neben der entsprechenden Strecke installiert und erfasst präzise das Verkehrsaufkommen zu allem möglichen Uhrzeiten. So kann das Staatliche Bauamt ermitteln, wie viele Schwerlaster dort wirklich unterwegs sind. Die Messungen laufen bereits seit dem 01. Februar 2022 und sind bis Juli 2022 vorgesehen.
Mit diesen Daten sollen dann gemeinsame Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, um das Nachtfahrverbot für LKW härter zu bestrafen oder anderweitige Lösungen zur Verminderung des LKW-Verkehrs im Kleinen Deutschen Eck zu finden. Nur detaillierte Zahlen können konkrete Lösungen auf die Strecke bringen, sowohl auf österreichischer, als auch bayerischer Seite. Das hat auch der Landrat des Berchtesgadener Landes Bernhard Kern im Gespräch mit der BAYERNWELLE bestätigt.
Seit Jahren kommt es im Kleinen Deutschen Eck und auch am Thumsee zu Beschwerden aufgrund des starken LKW-Verkehrs. Anwohner fühlen sich unter anderem durch den Lärm gestört und fordern, dass der Staat sie besser schützen müsse. Das Kleine Deutsche Eck wird vor allem vom überregionalen Schwerlastverkehr gern als Abkürzung genutzt
